Delphine de Vigan

französische Schriftstellerin; Romane, Drehbücher; wichtigste Werke: "No & ich", "Das Lächeln meiner Mutter", "Nach einer wahren Geschichte"

* 1. März 1966 Paris

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 49/2016

vom 6. Dezember 2016 (mf), ergänzt um Meldungen bis KW 05/2022

Herkunft

Delphine de Vigan wurde am 1. März 1966 in Paris geboren. Die Eltern trennten sich früh, V. wuchs mit einer jüngeren Schwester zunächst bei der Mutter auf. Viele ihrer Familienmitglieder waren im sozialen Bereich berufstätig. In ihrer Kindheit war V. eigenen Beschreibungen zufolge sehr schüchtern und fantasievoll (vgl. Interview unter www.droemer-knaur.de, o. D.). Die bipolare Störung der Mutter sorgte für eine angespannte Familiensituation, bis die Mädchen schließlich beim Vater wohnen mussten. "Die Krankheit meiner Mutter war ein solcher Bruch, ein solcher Einschnitt in unser bisheriges Leben, eine 360-Grad-Drehung, dass danach nichts mehr ganz eindeutig war. Ich denke, ich habe deshalb angefangen zu schreiben, um meine Wirklichkeit festzuhalten", erklärte sie einmal (zit. n. FAS, 14.8.2016).

Ausbildung

In der Schule übersprang V. einige Klassen. Während ihrer Studienzeit litt sie unter Magersucht.

Wirken

V. arbeitete ab Mitte der 1990er Jahre für ein soziologisches Forschungsinstitut und war zunächst nur nebenher als Schriftstellerin tätig. ...